Der Valentinstag kommt näher und sicher sind viele von euch auf der Suche nach Geschenken. Dass Dessous ein sehr beliebtes Geschenk zum Valentinstag sind, habe ich ja vor kurzem bereits erwähnt. Das bestätigt jetzt auch ebay. Allein in den letzten 30 Tagen haben über 15.000 Menschen Corsagen beim Online-Warenhaus gekauft. Damit entwickelt sich das Kleidungsstück zum Dessous-Bestseller.
Schick sieht so eine Corsage ja auch aus. Eine gute Figur macht Frau darin in jedem Fall. Man muss allerdings unterscheiden zwischen einem Korsett und einer Corsage.
Ein Korsett ist dazu gedacht, den Körper zu formen, es ist daher meist mit Metallstäben verstärkt und wird am Rücken geschnürt. So kann die Taillenweite je nach Vorliebe variiert werden. Eine Corsage hingegen ist zwar auch ein sehr figurbetontes, eng anliegendes Kleidungsstück, ist aber weniger steif als ein Korsett, bietet also etwas mehr Bewegungsfreiheit.
Schon im 16.Jahrhundert wurden wohl Korsetts getragen. Die Form veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte von einer Kegelform zu der auch heute noch beliebten Sanduhrform, bei der es auf eine Formung und Betonung der Taille ankommt.
Im 19.Jahrhundert war das Korsett als Kleidungsstück kaum noch wegzudenken. Allerdings hatte das tägliche Tragen von immer enger geschnürten Korsetts auch gesundheitliche Folgen. Früher wurden bereits Kinder eingeschnürt, wodurch es oft zu Verformungen des Knochenbaus und Verlagerungen der inneren Organe kam.
Oder den armen Frauen ist ganz einfach mal die Luft weggeblieben und sie sind ohnmächtig geworden. Erst mit der aufkommenden Frauenbewegung kam das Korsett nach und nach aus der Mode. Die schmalste, jemals dokumentierte Taillenweite liegt übrigens bei 33 cm. Da fragt man sich doch wirklich, wo diese Frau ihre Organe hingeschoben hat und was mit ihren Rippen passiert ist.
Heutzutage sind Korsett und Corsage modische Hingucker, die immer mehr im Trend liegen. Kein Wunder, schließlich macht man in einem Korsett immer eine gute Figur. Kleine Fettpölsterchen werden für einen Abend lang einfach weggeschnürt. Und da so ein Korsett den Rücken stützt, bekommt man eine aufrechte und somit selbstbewusster wirkende Körperhaltung noch dazu. Als Begründerin der heutigen “Korsett-Bewegung” gilt unter anderem Madonna, die das Korsett als Bühnenoutfit aufgriff. Inzwischen ist ein Korsett nicht nur was für drunter, um die Figur zu formen. Vor allem Corsagen werden immer öfter auch als Top getragen.
Es gibt Unterbrust-Korsetts, die für eine schmale Taille und einen flachen Bauch sorgen. Die kann man entweder darunter oder als modisches Highlight über einer Bluse oder einem Top tragen. Außerdem gibt es Halbbrust- und Vollbrust-Korsetts, die zusätzlich zur schmalen Taille auch noch die Oberweite im wahrsten Sinne des Wortes hervorheben und für ein schönes Dekolleté sorgen. Übrigens gibt es auch Korsetts für Männer, da ist die Auswahl aber lange nicht so groß.
Beim Kauf eines Korsetts ist es ganz wichtig, den eigenen Taillenumfang genau abzumessen, um die richtige Größe zu wählen. Je nach Taillenumfang wird die Korsettgröße bestimmt. Dabei wird meistens auch angegeben, bis zu welchem Umfang das Korsett höchstens geschnürt werden kann.
Wenn ihr dann so ein schönes Stück in Händen haltet, braucht ihr jemanden, der euch beim Schnüren hilft. Korsetts werden in der Mitte geschnürt, um eben die Taille besonders zu formen. Wenn ihr das Korsett wieder ausziehen wollt, achtet unbedingt darauf, dass ihr erst die Schnürung lockert, bevor ihr die Haken an der Vorderseite öffnet.
Corsagen können auch oft geschnürt werden, sind aber dehnbarer und somit auch bequemer zu tragen.
Wenn ihr jetzt auch mal ein Korsett ausprobieren wollt, schaut euch doch in folgenden Shops mal um: